Stoppe die innere Verurteilung | Bubble-Denken verändern

Stoppe die innere Verurteilung | Bubble-Denken verändern

Lieber als Podcast anhören?

Podcast „Echos der Seelenstimme“ Folge 20 auf allen Plattformen

Hey Starseed,

ich habe einen sehr interessanten, philosophischen Gedanken für dich. Heute geht es um verschiedenste Interessens-Blasen und wie wir unsere Perspektive darauf verändern.

Das alles kam daher, weil ich neulich mit meinem Herzmann auf dem Balkon saß und eine Podcastfolge mit ihm angehört habe aus einem seiner Lieblings-Podcasts. Vom Format her gar nicht so mein Fall, aber diese Folge war wirklich toll (mein Herzmann schlägt mir auch nur Folgen vor, von denen er weiß, dass ich sie gut finden könnte, er kennt mich halt ^^).

Julia Dathe - Vortex Vocals

Dein inneres Kind möchte in diesem Leben spielen und dieses Leben auf dieser Erde ist wie ein riesengroßer Spielplatz, auf dem ganz viele Erfahrungen gemacht werden können.

Wir hören also diese Podcastfolge und darin erzählte ein Mann von seiner Wirkensweise und wie wichtig es ist, dass wir aus unserer eigenen Bubble heraus andere Interessens-Bubbles nicht verurteilen sollten, denn das wird nichts verändern. Er schlägt vor, dass WIR in diese Bubbles reingehen sollten mit Neugier und Verständnis anstatt Verurteilung, um eine positive Veränderung herbeizurufen.

Es geht darum, die Menschen abzuholen, von dort, wo sie sind und nicht von sich selbst wegzuschieben. Menschen wieder zusammenzuführen. Ich war extrem inspiriert von diesem Interview und habe sehr lange darüber nachgedacht.

Ich möchte alle genau dazu aufrufen: Lasst uns (gerade uns Frauen, denn wir haben die Energie des Netzwerkens natürlich in uns) auf andere Menschen zugehen. GERADE wenn diese nicht in unserer Bubble sind oder sogar in einer entgegengesetzten. Verurteilung bringt uns kein Stück zusammen.

Verurteilung, Negierung und Ablehnung bestimmter Gruppen, Interessensbereichen oder Lebensweisen engen uns ein und alles was uns einengt, engt letzten Endes auch unsere Stimme ein – DAS authentische Kommunikationsmittel!

Verschiedene Bubbles

Wir alle sind in verschiedenen Bubbles. Damit meine ich Gruppierungen, die sich um einen Themenbereich bilden. Um das einmal verständlicher zu machen, möchte ich einige Beispiele nennen.

Es gibt verschiedene Musikrichtungen, Kunstformen, Freizeitaktivitäten, Religionen, uvm., die sich nochmal in zahlreiche Untergruppen aufteilen und die sich auch gegeneinander richten können.

z.B. die Metaller vs. die Schlager-Fans, die Expressionisten vs. die Impressionisten, die Christen vs. die Juden, die Harry Potter Fans vs. die Herr der Ringe Fans und so weiter und so fort…

You get me. Es geht hierbei darum, dass wir aufhören, scheinbar gegensätzliche Gruppierungen abzulehnen (auch wenn das bei Schlager Musik echt nicht einfach ist 😜).

Wenn wir schon in Sachen Musik so ernst werden und meinen, dass alles Scheißmusik ist außer das, was wir gerne hören, dann kommen wir bei ernsteren Fragen, wie Religion oder Finanzen, auch auf keinen grünen Zweig. Also ist es wichtig, das pseudo-aufgeblasene Ego mal wieder einzufangen und an den eigenen inneren Themen zu arbeiten, um als Menschheit wieder mehr zusammenzurücken. Wir sind Gemeinschaftswesen (lat. zoon politicon) und gemeinsam funktionieren wir am besten.

Beispiele scheinbarer Gegensätze aus meinem Leben: 1. Kleidung  

Die erste Bubble-Fusion in meinem Kopf ging in Richtung Spiritualität und Mode. Auf der einen Seite liebe ich den Bereich der wilden göttlich weiblichen Energie. Ich liebe es Haut zu zeigen, mich royal in meiner Kleidung zu fühlen und stolz auf meinen Körper, keck und erfrischend, sexy und mutig. Ich liebe es mich zu zeigen, insbesondere auch meinen Bauch, was ich mich lange Zeit nicht getraut hatte. Diese Kleidung zeigt meine Wildwoman und den Freigeist in mir.

Auf der anderen Seite habe ich vor einigen Monaten die Bewegung des „energiebewahrenden Nähens“ entdeckt, weil ich nun endlich selbst angefangen habe, mir das Nähen beizubringen.

Diese Art zu nähen hat mich intuitiv angezogen und ich wollte es so lernen. Schon alleine weil es ums Handnähen geht. Hierbei gibt es nun allerdings einiges an Regeln, da sich dieses Nähen an das wedische Weltbild anlehnt und einige Spirituelle Bedeutungen hat.

Es geht darum, dass Frauen sich wieder wie Frauen kleiden und lange Kleider und Röcke zugunsten ihren Torsionsfeldes tragen. (Und ja, es gibt natürlich auch für die Männer naturgetreue Kleidung nach dem wedischen Weltbild.) Das Nähen an sich soll mit den Ahnen verbinden und spirituelle Erkenntnisse fördern.

Von Anfang an habe ich bei diesen Aussagen keinen Widerstand verspürt, auch wenn ich nicht 100% zustimmte, was all diese Regeln und Gepflogenheiten betraf.

Und auch für dich gibt es jetzt zum Beispiel eine Möglichkeit, aus deiner Bubble herauszukommen und auf diese Bubble zuzugehen und diese zu erforschen, anstatt ablehnend zu sein.

Durch meine Einstellung habe ich gelernt, dass ich mich nicht zwischen diesen beiden Arten sich zu kleiden entscheiden muss, denn ich liebe beide Ansätze. Ich vereine sowohl die wilde Weiblichkeit als auch die konservative Frau, die alte Traditionen liebt und die Weisheiten der Ahnen ehrt.

Beispiele scheinbarer Gegensätze aus meinem Leben: 2. Musik  

Ein weiteres gängiges Thema und Paradebeispiel für Meinungsverschiedenheiten ist Musik. Und da habe ich ein ganz witziges, nicht so freiwilliges Beispiel aus meinem Leben. Wie ich oben schon erwähnt habe, bin ich nicht so der Schlager-Fan. Das ist die Musik, die bei mir so ganz unten auf der Liste steht.

Früher hab ichs total abgelehnt und man konnte mich damit sogar ärgern. Ich hab mich also selbst eingeengt. Und dann kam dieser Tag, an dem ich eine 1h-Behandlung in der Physio mit einer Patientin hatte, die voll der Schlager-Fan ist. Da wir eine Alexa in jedem Raum haben, ist das Musik-Hören kein Problem und sie durfte aussuchen.

Also saß ich da, habe behandelt und war eine Stunde lang dieser Musik ausgesetzt. Juhu…

Und diese Behandlung war kein Einzelfall, das ging eine ganze Weile so. Und irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem mein Widerstand bröckelte. Es war jetzt nicht so, dass ichs toll fand auf einmal, doch ich hab angefangen, die Stimmen zu analysieren und habe einige super interessante Sachen bemerkt.

Was ich hiermit zeigen möchte ist, dass mein Widerstand gegen diese Musikrichtung nur mir selbst schadete, indem man mich z.B. damit aufziehen konnte oder ich mega übertrieben reagiert habe. Dieses eine Mal, als ich anfing zu analysieren, hat einiges in meinen Gedanken geshiftet.

Bin ich jetzt deswegen Schlager-Fan? Nö 😁.

Doch Fakt ist, dass mein Widerstand dazu geschwunden ist und auch gegenüber Menschen, die gerne Schlager hören. Denn es ist total unwichtig, was wir gerne für Musik hören, solange keinem geschadet wird. Ja, Musik verbindet und wer ähnliche Musik hört, fühlt sich noch am ehesten verbunden, doch sollten wir deswegen die Musik am ganz anderen Spektrum nicht verurteilen und niedermachen. Das hat keinen Stil!

Call to Reflection

Reflektiere einmal für dich, wo du dich in 2 Welten befindest, in unterschiedlichen Bubbles, die sich vielleicht sogar (scheinbar) widersprechen.

Wo kannst du dich nicht entscheiden, in welcher Blase du leben willst?

Und wo verurteilst du dich, dass du dich nicht entscheiden kannst?

Lebst du auch in bestimmten Themen ein scheinbares Paradox?

Und wie kannst du das ownen?

Verurteilung kommt aus inneren Verletzungen. Schattenthemen, die noch nicht integriert wurden. Und auch das Denken, dass du dich nicht gleichzeitig in mehreren Gruppen befinden kannst, wenn diese sich widersprechen. Du machst dein ganz eigenes Ding und bringst dadurch eine spezielle Note in beide Bubbles ein.

Fakt ist, dein inneres Kind möchte in diesem Leben, in diesem Körper spielen und dieses Leben auf dieser Erde ist wie ein riesengroßer Spielplatz, auf dem ganz viele Erfahrungen gemacht werden können.

Gegenseitiges Verurteilen von Gruppierungen ist in diesem Weltbild wie als würdest du im Sandkasten des Lebens sitzen und sagen: „Ey, du hast meine Schaufel geklaut, gib sie mir wieder, sonst hau‘ ich dir auf den Kopf!“ Die Verletzungen des inneren Kindes.

Negatives Bubble-Denken abschalten

Es gibt so unendlich viele Bubbles über alles Mögliche. Berufe, Hobbies, Glaubensrichtungen, Ernährungsgewohnheiten etc. und das ist auch gut so, ansonsten wäre es furchtbar langweilig.

Und du bist garantiert in vielen drin und in noch viel mehr bist du nicht drin. Weil es einfach so so so viele gibt.

Wichtig ist hierbei immer die Frage:

1. Dient es mir, da drin zu sein?
2. Dient es mir, eine davon zu verurteilen?
3. Dient es mir, mich zu verurteilen?

Bei Frage 1 solltest du mit „ja“ antworten oder diese Bubble verlassen. Was anderes ist Quatsch. Und geh bei dieser Frage ruhig in die Tiefe. Lass dir Zeit.

Bei Frage 2 ist die Antwort immer „nein“. Immer! Doch wir haben innere Programme, die wir nach unten verfolgen können bis zur Wurzel, warum wir an Verurteilung festhalten. Denn es ist immer etwas, was wir selbst nicht loslassen wollen, denn ansonsten würden wir auch die Verurteilung loslassen.

Bei Frage 3 ist es das gleiche wie bei Frage 2. Die Antwort ist dir bestimmt klar. Hier geht es jetzt darum, dass du dich verurteilst, dass du in einer bestimmten Bubble drin bist oder in mehreren scheinbar sich widersprechenden und du verurteilst dich, dass du dich nicht entscheiden kannst, was du willst (siehe meine Bsp. oben über die Kleidung). Auch das ist Quatsch, denn du bist so vielschichtig, dass du vieles in dir vereinen kannst, ohne den einzelnen Bubbles irgendwie auch nur ansatzweise wehzutun.

Lebe. Liebe. Lache. Und mach dein Ding!

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Höre dir dazu die Podcastfolge an, in der ich noch über viele weitere Beispiele spreche.

Meine Herzensenergie geht raus zu dir, starseed! 

deine Julia